Auf unserem Weg nach Iguacu haben wir einen kleinen Zwischenstopp bei Edson, einem Freund von Michie, eingelegt. Die beiden haben sich 2004 in Neuseeland beim Englischlernen kennengelernt. Hier im Sueden von Brasilien gibt es viele europaeischstaemmige Einwanderer, eine der groessten Gruppen sind die Deutschen. So gibt es beispielsweise in Joinville Biergaerten mit Eisenbahnbier und deutscher Hausmannskost. In einem Ort namens Blumenau, nicht weit von hier, gibt es sogar ein Oktoberfest, das groesste neben dem Original in Muenchen. Es scheint, dass die Leute hier recht stolz auf ihre europaeischen Wurzeln sind. Eine weitere Besonderheit in Joinville ist die Bolschoi Balletschule, die einzige ausserhalb Russlands. Sie vergibt Stipendien an etwa 400 junge Ballettaenzer aus ganz Brasilien aus. Die Ausbildung beginnen die meisten mit ca. 9 Jahren. Sie dauert insgesamt 8 Jahre, mit 4 Stunden Tanztraining taeglich und Schule am Nachmittag - also nichts fuer Undisziplinierte!
Wir waren am Abend mit Edsons Freunden von der Arbeit etwas trinken. Wir haben das ganze Tagesbudget fuer ein paar Bierchen und Essen ausgegeben. Die Gesellschaft war schon eher snobbig und bestand ausschliesslich aus weissen Brasilianern. Nach unserer Favela-Tour in Rio kam uns das alles etwas dekadent vor.
Muss man Eisenbahnbier als Deutsche kennen???
AntwortenLöschenSehr schöne Bilder! Euch scheint's gut zugehen, wunderbar!! Beste Grüße aus Stuggi!