Samstag, 30. Oktober 2010

Mi Buenos Aires Querido

Nach einer 18-stuendigen Fahrt im Luxusbus inkl. den neusten Ami-Blockbustern (russische Raubkopien:-)), Nachtessen, Fruehstueck und einem Cuepli vor dem Schlafengehen fuer laeppische 80 CHF sind wir in Buenos Aires angekommen...



Wir haben ein kleines Zimmer in einem wunderbaren Hostel im alten Tangoviertel San Telmo bezogen. Die Stadt versprueht den Charme und Glanz vergangener Tage, und waeren da nicht die schicke Shoppingmeile und das Geschaeftsviertel, man koennte denken, man lebt in den 1920er Jahren. Es gibt unzaehlige kleine Parillarestaurants, Kuenstlerateliers, Antiquitaetengeschaefte und Cafes - kurzum - ein Mekka fuer alle Freunde des guten Essens und des Klimbims. Andererseits gibt es 16 (!)-spurige Avenidas, riesige Palaeste und Hochhaeuser wie in New York. Die Museen und Kunstgallerien sind meist gratis, deswegen verwenden wir den Grossteil unseres Budgets fuers Leibeswohl. Bife de Chorizo fuer 8.50 CHF und ein Liter Bier fuer 4 CHF, ein Traum.











Wie man vielleicht auch in der Schweiz mitbekommen hat, ist Nestor Kirchner, der Ex-President Argentiniens, kuerzlich verstorben. Er war einer der beliebtesten Presidenten hier. Seine Frau Cristina Kirchner ist die jetztige Presidentin. Die Leute lieben sie. Es gilt eine 3-taegige Staatstrauer. Die Strassen waren voll mit tausenden von Menschen, die am Trauerzug teilnahmen und Stunden dafuer anstanden, persoenlich zu kondolieren. Die Stimmung war sehr speziell. Kinder malten Plakate und die Leute hielten Landesfahnen hoch. Ueberall waren Danksagungen zu sehen. Von der Beziehung der Schweizer zur politischen Elite kennt man das ja eher nicht.