Montag, 15. August 2011

Im Zug nach Lhasa - On the train to Lhasa

Bis vor einigen Tagen war die "Autonome Region Tibet" noch fuer auslaendische Touristen gesperrt, da China dieses Jahr das 60-jaehrige Jubilaeum der "friedlichen Befreiung Tibets" feiert, ein hochsensibles Ereignis. Wir sind so gluecklich, dass wir nun tatsaechlich nach Tibet reisen duerfen, dass es uns fast nichts ausmacht, dass wir keinen Platz mehr im Schlafabteil bekommen haben. Dafuer nehmen wir ein 6er-Abteil in Beschlag und werden regelmaessig von freundlichen Mitreisenden mit Essen, neugierigen Blicken und Gespraechen in Zeichensprache versorgt. Sogar das Zugpersonal kommt vorbei, um Erinnerungsfotos mit uns Westlern zu machen. 
Die epische Zugfahrt dauert 24 Stunden, erstreckt sich ueber 1956 km und rund 960 km der Strecke verlaufen oberhalb von 4000 m ueber Meer. Als westliche Engineure die Konstruktion der Gleise, die zu einem Viertel der Strecke auf Permafrostboden liegen, als nicht baubar einstuften, hatte die Partei nur ein muedes Laecheln uebrig. Chinesische Konstrukteure wurden mit der Entwicklung eines Kuehlsystem beauftragt, das den Boden um die Gleise ganzjaehrig auf Minustemperaturen haelt. An uns zieht die beeindruckende Landschaft des Tibetischen Hochplateaus vorbei und wir bekommen nicht genug von den schneebedeckten Gipfeln am Horizont. Wir entdecken sogar tibetische Antilopen und sehen zum ersten Mal die beruehmten Yaks mit ihrem dicken Wintermantel. Um 22 Uhr am naechsten Abend fahren wir im neuen Bahnhof von Lhasa ein und werden von unserem Guide Sonam in Empfang genommen. Tahidelek Tibet!

Until a few days ago the "Tibetan Autonomous Region" was closed for foreign visitors because of the 60 years anniversary of the “peaceful liberation of Tibet”, a highly sensitive event. We are so happy that we can finally make it to Tibet that we almost don’t mind not getting a sleeper berth. Instead we conquer 6 seats for the two of us and our friendly fellow passengers provide us with food and curious glances and we communicate in sign language. Even the usually stern train staff come over to get souvenir pictures with us Westerners.
The epic train journey takes 24 hours, streches across 1956 km of which 960 km lie above 4000 m above sealevel. When Western engineers assessed the constructions of the 550 km rails which lie on permafrost as impossible in the long run, the Party just smiled mildly. Chinese constructors were instructed to invent a cooling system which keeps the ground around the rails at permanent subzero temperatures. The amazing landscape of the Tibetan plateau flies by and we can’t get enough of the views of the snowy summits on the horizon. We even spot rare Tibetan antilopes and for the first time get glimpses of the famous yaks in their wintercloak. At the next day we arrive at the new Lhasa train station and our guide Sonam welcomes us. Tashidelek Tibet!














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