Freitag, 31. Dezember 2010

Machu Picchu - Inka Jungle Trail

4 Tage/ 3 Nächte Biking, Rafting und natürlich Wandern: das sollte für uns der Weg zum Ziel Machu Picchu werden. Trotz der amateurhaften Guides, einem verunfallten Tourbus (glücklicherweise ohne uns Passagiere an Board) und jede Menge Muskelkater war dieser Trip ein spannendes und tolles Erlebnis. Mit drei netten dänischen Jungs im Schlepptau haben wir am 4. Tag um 4 Uhr morgens die letzten 1644 Stufen rauf zum Macchu Picchu erklommen und kamen todmüde aber glücklich oben an. Die Ruinen dieser 600 Jahre alten Inkastadt, 1911 von einem Yaleprofessor wiederentdeckt (durch dem freundlichen Hinweis seines einheimischen Führers), sind sehr eindrücklich. Bis zum Einfall der Spanier bauten die Inka an ihrer Stadt, die damals 800 bis 1000 Einwohner beherrbergte. Alle Steine für die Gebäude wurden aus Minen vom Nachbarberg geholt und fast ohne Werkzeuge heraufgeschafft und verarbeitet. Warum bauten die Inka diese Stadt an einem so schwer zugänglichen Ort hoch oben im Dschungel? Ein Guide hat uns erklärt, dass das Essen für die Leute damals das Wichtigste war (soll ja für manche heute noch so sein..:-)), da die Inkas kein Geld kannten, nur Tauschhandel mit Esswaren. Für viel Essen braucht man gute Agrikultur und dafür braucht man gute Kenntnisse der Astronomie oder des Kalenderjahres, damit man die besten Säh- und Erntezeiten nicht verpasst. Das hoch gelegene Machu Picchu ist für die Beobachtung der Sterne ideal, so lässt sich die Auswahl des Standorts erklären. Eine andere haarsträubende Theorie besagt, dass ein Inkakönig sein Blut reinbehalten wollte, indem er seine Schwester heiratete. Dies wurde von vielen Priestern verurteilt, und so gründete er seine Stadt an einem abgelegenen Ort - Machu Picchu. Wie auch immer: der Ort hat bis heute ein grosse Anziehungskraft und strahlt etwas Magisches aus.

4 days/ 3 nights of biking, rafting and hiking of course: this would be our way to Machu Picchu. Altough the guides were amateurs, our bus had an accident (luckily without us passengers inside) and really sore muscles this trip was an adventurous and great experience. Together with 3 nice danish boys we climbed the 1644 steps up to Machu Picchu at 4 am on the 4. day. We arrived dead tired but happy at the top. The ruins of this 600 year old Inca city are truly impressive. They were rediscovered by an Yale professor after the friendly being showed by his indigenous guide. Until the arrival of the spaniards the Incas build their city with 800 to 1000 inhabitants at this time. All the stones were brought from mines from the mountain next doors and carved almost without any tools. But why did the Incas built this city at such a remote place high up in the jungle? One guide explained us that food was the most important thing for the Incas (it still is for some people..:-)) because they didn't know money and had a goods trading system. For a big amount of food you need good agriculture, and for that you need a good knowledge of astronomy and the calendar year in order to know the best times to seed and cut the crops. Machu Picchu is the ideal place to explore the night sky, that could be why they built it there. Another hairraising theory has is, that there was one Inca king that in order to keep his blood pure, he married his sister. This was not much apreciated by the Inca priests and so he founded his city high up and remote the mountains to have it his way. However: the place still contains a lot of fascination and some magical air.


















Cusco - Sacred Valley

Cusco ist für uns eine der schönsten Städte Südamerikas: Überall finden sich Reste von Inkagebäuden, enge Pflastersteingässchen und viele gemütliche Cafes. Der grosse Touristenauflauf und falsche Banknoten, die hier massenhaft im Umlauf sind, trüben das Bild jedoch ein wenig. Trotzdem haben wir uns nicht von einer Touritour durch's heilige Tal abhalten lassen, dessen steile Hügel übersät sind von alten Inkaterrassen. Diese werden teilweise heute noch als Anbaufläche genutzt. Trotz vieler Überreste sollen an einigen Ruinenstätten nur noch etwa 20 % der ursprünglichen Gebäude erhalten sein. Dies unter anderem, weil die Spanier nach ihrer Ankunft die Steine der Inkatempel für den Bau der katholischen Kirchen benutzten oder ihre Kirchen gleich über die ursprünglichen Inkastätten bauten. Frech und schade. Bis heute haben sich die Spanier nie offiziell entschuldigt, einzig Johannes Paul II hat kurz vor seinem Ableben eingeräumt, dass die Kolonialherren im Namen der Kirche "Fehler" gemacht hätten.. Das Blut der Inka fliesst hier im heiligen Tal noch in den Adern vieler seiner Einwohner, so sprechen viele Menschen Quechua oder andere alte Sprachen und beleben alte Praktiken wie das Färben und Verarbeiten von Alpacawolle wieder neu, natürlich mit dem Unterschied dass heute vor allem für die Touristen produziert wird.

Cusco is one the most beautiful cities ind South America. Leftovers from the Inca times, little cafes and plastered, narrow streets can be found everywhere. However, the massive amount of tourists and the many fake money bills make the whole scenery a bit un-pretty. The question of the chicken or the egg could be asked at this stage because the tourists bring the wealth to this city but at the same time disturb the ambiance. Despite of this, we visited the sacred valley and have seen local markets und loads of Inca buildings. They farmed on the hill side by building terraces but also temples and houses of stone. Altough just 20% of the ruins are stil present it was a magnificant experience. The spaniards destroyed most of the buildings of the inca but never, since present times, apologized for their messing. They used the well manufactured stones of the inca temples to build their catholic churches. What a shame. It was just Pope Johannes Paul the 2nd who once published his personal opinion and said sorry, not in the name of the church though.
The blood of the inca still runs in the veines of most of the population in the sacred valley. They all `speek the ancient language "Chechua" and have spanish as a second language. Also the traditionall manufacturing of clothes using natural dyes etc has a comeback nowadays, altough for the sake of tourist business only.












Freitag, 24. Dezember 2010

Titicaca See

Im Doerfchen Copacabana (nicht zu verwechseln mit dem beruehmten Strand in Rio) am Titicaca See liessen wir uns fuer einige Tage nieder, um unsere Salmonellen zu bekaempfen und auszuruhen. Nachdem uns der Vater der Apothekerin zuerst ein Antibiotika gegen Parasiten allgemein verkauft hatte, konsultierten wir Dr. Google, der uns mitteilte, dass dies nicht gegen unsere Bakterien hilft. Die Apothekerstochter ueberreichte uns dann das geeignete Medi, uebrigens ohne jedes Rezept und fuer 30 Rappen das Stueck. Mittlerweile sind die Kaefer k.o. und unsere Baeuche erholen sich langsam. Ein Besuch der Isla del Sol, dem Mythos nach die Geburtsstaette der Inkas, war also bedenkenlos moeglich. Wir genossen traumhafte Blicke ueber den stahlblauen See und bestaunten die Ueberreste der Inkaruinen. Der Ort heisst nicht umsonst Sonneninsel: beide Schneges kamen am Abend mit glueweinrotem Koepfchen zurueck.

In the little town of Copacabana (not to be confused with the famous beach in Rio) we rested for a few days to cure our Salmonella Infection. After the drogists father sold us wrong antibiotica against parasites in general, we consulted Dr Google to find out that this medicine doesnt help against our type of bacteria. The drogists daughter gave us the right pills, by the way without any prescription and at a cost of 30 Rappen per piece. Now our bugs are killed and our stomacs are recovering slowly. A visit to the Isla del Sol, the birthplace of the Incas, was possible without any worries. We enjoyed great views over the blue water and gazed at the remains of some Inca ruins. The place isnt just called the Sun Island: we both returned with a head as red as Rudolphs nose.











Paperblog

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Im Dschungel - Serere Nacional Reserve

Ein paar Häuser weiter von unserem Hotel in La Paz fanden wir das Büro von Madidi Travel. Diese Agentur und besonders deren Inhaberin, Rosa Maria Ruiz (Mitgründerin des Madidi Nationalparks), hat sich ganz dem ökologischen und nachhaltigen Tourismus verschrieben. Sie bieten Touren in Serere im Dschungel Boliviens an, in einem privaten Gebiet mit 4 Seen und einer riesen Vielfalt von Tieren und Pflanzen. Serere befindet sich etwa 3 Stunden flussabwärts mit dem Motorboot von Rurrenabaque, dem Ausgangspunkt vieler (auch nicht wirklich umweltfreundlicher) Touren in den Dschungel und die Pampas.
Wir kamen ziemlich zerstört in Rurre an: 16 Stunden im ältesten Bus und der schlechtesten Strasse unseres gesamten Trips zusammen mit einem schlechten Burger vom Vortag hinterliessen so ihre Spuren. Wir wurden umso herzlicher von Rosa Maria und ihrem Spinnenäffchen, das sie grosszieht, im Büro von Madidi Travel empfangen. Nach einer Dusche und einem schönen Frühstück sah die Welt wieder viel besser aus (später mussten wir allerdings feststellen, dass wir tatsächlich Salmonellen aufgelesen hatten, hört sich aber schlimmer an, als es ist). Dann ging's auch schon los auf den Rio Beni, wo man schon Schildkröten beim Sonnenbaden beobachten kann. Im Camp angekommen gaben uns Hitze und die Moskitos einen tosenden Empfang, von dem wir uns erst mal einen Augenblick in unserer privaten Cabin mitten im Urwald erholen mussten. Am späteren Nachmittag, nachdem die grösste Hitze überstanden war, machten wir uns auf in die Casa Grande, dem Haupthaus am See, wo wir die gesamte Küchencrew trafen. Freddie, der Cocinero, machte sich auch gleich daran, uns einen Tee gegen unsere Bauchbeschwerden zuzubereiten. Mit unserem Guide Choco machten wir dann eine kleine Kanutour, auf der uns viele Vögel und einige Caimane begegneten, begleitet vom unheimlichen Gehäul der Brüllaffen, die um diese Zeit stets ihr abendliches Konzert geben. Nach einem vorzüglichen Dinner ging's dann zurück ins Häusschen. Choco hatte uns freundlicherweise zuvor auf die braune Riesentarantel hingewiesen, die auf der Palme am Wegrand ihr Lager aufgeschlagen hat - man ist nie allein im Dschungel! :-)
Die nächsten 4 Tagen wanderten wir täglich durch den dichten Urwald, bestaunten riesige Bibosi-Bäume mit Lianen, farbenfrohe Pflanzen und Riesenschmetterlinge. Immer wieder entdeckte Choco im dichten Gewucher oder am See ein Tier, dann hiess es gaaanz leise ranpirschen und staunen. Hier eine Auswahl der Tiere, die wir beobachten konnten: Affen (viele verschiedene), Caimane, Schildkröten, Ameisenbär, Riesenameisen, Papageien, Sererevögel (die Namensgeber des Reservats), Coati (eine Art Nasenbär), Faultier, Capibara (eine Art Riesenratte mit Hufen), Dschungelschweine und Fledermäuse. Ein besonderes Highlight entdeckten wir, als wir zufällig innehielten, nachdem wir Einheimische auf dem Weg getroffen hatten: Boris fiel eine komische grüne Banane auf, die nicht zum Rest des Baumes passte, an der sie hing. Bei genaurer Betrachtung stellten wir fest, dass es sich um eine GRÚNE MAMBA handelte, die da vom Baum bambelte! WOW! Schnell ein Foto und dann weg.
Wir verbrachten eine wunderbare Zeit in Serere, neben der fantastischen Tier- und Pflanzenwelt werden uns die superfreundlichen Leute in Erinnerung bleiben, die alles für unser Wohl taten. Und auf der Rückfahrt nach Rurre konnten wir uns ein kleines Bisschen bei der Tierwelt revanchieren: wir entdeckten am Ufer des Beni ein Faultier, dass den Fluss überquert hatte, aber nicht mehr das steile Ufer hochkam. Choco half dem armen Kerl hoch und er rettete sich "schnell" (für Faultierverhältnisse) auf das nächste Bäumchen.
Wir werden den Dschungel vermissen!


A few blocks down the road from our Hotel in La Paz we found the Madidi Travel Agency. This organization and especially its head Rosamaria Ruiz dedicate their work to a sustainable and eccological form of tourism. They offer tours in the Serere Park which is a 3 hours down the river from Rurrenabaque.
We arrived quite nackered in Rurre after 16 hours of hell. The bus was crap and we allready picked up some bug the day before. The road was fully made of dirt and as narrow as possible. The path went along the Yunga area which is full of steep but green mountains. We were shit scared when two vehicles met on the way since on one side there was only the canion. However, half dead we arrived in the Madidi Travel office were we were offered a shower andcould realx before we went on the boat. It turned out later the bug we had was the salmonella. In the jungle we were welcomed by Choco, he would be our guide for the following days. Since the humidity probably was close to 100% and the heat and the moscitos were giving us a very hard time we had to relax in our 360 degree view lodge. Choco took us out on the boat lateron to observe the birds and crocs on the lake where we also enjoyed the sound of the howler monkeys.
The following we were touring through the jungle and approached the animals. Not only animals but also the flora is tremendous. We have seen huge Bibosi trees, lianes, colourfull flowers and huge butterflies. It is really difficult to spot the aniimals though but we were able to see some, here is a list of what we've wondered at: Various types of monkeuys, Caimans, Turtles, Anteater, Monster-Antz, Parrots, Serere-Birds (after whom the Park is named), Coati (some type of anteater), the Sloth, Capibara (Giant rat whith hooves), Jungle Pigs, Tarantulas and Bats. A special highlight however was a "thing" Boris observed on tree just after we have met some indigenous people on the pathway. It seemed to be a banana but turned out to be the GREEN MAMBA. What an experience. Quickly took picture and buggered off.
We spent a wonderfull time in the Serere not only due to nature but also due to the wonderfull staff that took care of us during the stay, so many thanks to them at this stage. On our way back on the river Beni to Rurrenabaque we could even give something back to one animal that needed our help. A sloth was stuck in the sand when wanting to climb up the island on the river. Choco grabbed it on the back and probably saved his life. The sloth seemed to be happy again :-) After all this we really gonna miss the jungle a lot. Despite the moscitos and the harsh conditions it was such a rewarding experience.
























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